Kürzlich kam ich nicht aus dem Bett und hatte keine Lust meine Belege zu sortieren. Ich mach das nicht gerne. Es strengt mich an. Ich muss es aber tun. Wie gelang es mir dann doch aus dem Bett zu steigen und die Belege zu sortieren?

Ich habe mir den ganzen Prozess überlegt, vom Sortieren, den Ordner abgeben, Buchführung durch die Steuerberaterin, finanzielle Ergebnisse sichtbar im Report, alle Pflichttermine beim Finanzamt eingehalten. Dann habe ich mir überlegt, wer alles an diesem Prozess beteiligt ist. In mir entstand eine Bescheidenheit und Dankbarkeit für das Ganze. Ich fühlte auf einmal eine Wärme, Energie und Motivation… und habs dann in einem Zuge erledigt.

Man kann das so formulieren: Aus Liebe zur Sache war ich motiviert und habs getan.

Wenn man das etwas auseinander gliedert, kann man das so beschreiben:

  • Mit Hilfe meines Denkens und meiner Vorstellung habe ich den Prozess als Ganzes ins Bild gebracht.
  • Dieses Bild hat Gefühle wie Bescheidenheit, Dankbarkeit, Wärme, Motivation in mir erzeugt.
  • Das ganzheitliche Bild, zusammen mit den Gefühlen, hat mir die Kraft gegeben, es zu tun.

Für die Umsetzung einer Sache braucht es demnach Denken und Fühlen.

Klar, wir tun ganz viel den ganzen Tag. Oft geht das so: Besprechung – Aktion – Besprechung – Aktion, usw. In schneller Abfolge. Das führt über eine gewisse Zeit möglicherweise zum Burnout. Warum? Weil die Mitte, das Gefühl und Erleben, fehlt.

Erst wenn Denken, Fühlen und Tun in gesunder Weise zusammenkommen, erfüllt mich eine Handlung, bin ich wirklich motiviert, sie zu tun, fühle ich mich frei und eigenverantwortlich in der Umsetzung.

Zu diesen drei Feldern des Denkens, Fühlens und Tuns, ist noch das vierte Element zu erwähnen: Das “Ich” als die innere Führungskraft.

Ich selbst bin es, der für die richtige Balance zwischen Denken, Fühlen und Tun sorgen kann. Dann gelingt auch Führung im Team, auf der Arbeit, im Unternehmen, besser, weil ich mich dann weniger von den Dingen treiben lasse und selber die Führung darüber behalte, was ich tue und was nicht.

Herzliche Grüße,
Alexander