Aus Anlass des 100. Podcasts erinnere ich mich an das, was mir mal eine Frau nach einem Leadership Kurs in Sibirien gesagt hat: Deine Mission ist es, die Rolle des Herzens den Menschen verständlich zu machen.

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In meinen Gesprächen mit Führungskräften weise ich immer wieder auf die besondere Rolle des Herzens hin. Ich erkläre dann, dass es die Harmonie zwischen Herz und Gehirn ist, welche vieles so viel leichter machen kann.

Indem ich mit dem Bewusstsein in die Herzgegend gehe, dort etwas langsamer atme, so wie es angenehm ist, und dann ein angenehmes, wertschätzendes Gefühl aufrufe, erzeuge ich die Harmonie zwischen Herz und Gehirn.

Dann ist mein Immunsystemgestärkt, meine Wahrnehmungsfähigkeit ist besser, ich kann besser zuhören, ich kann mein Team besser begleiten, ich strahle Ruhe und Sicherheit aus, und gemeinsam kommen wir zu besseren Entscheidungen.

Diese Wirkung der Herz-Gehirn-Kohärenz wurde in hunderten von Studien vielfach wissenschaftlich erkundet und bestätigt. Dies wird mittels der Herz-Raten-Variation (HRV) gemessen. Durch regelmässiges Üben kann der Grad der Kohärenz wesentlich vertieft und gestärkt werden. Dann kann man sich in wenigen Sekunden sammeln und neu ausrichten. Für mehr Informationen hierzu siehe heartmath.org.

Die Führungskräfe, die das machen und mir davon erzählen, sind beeindruckt, wie diese einfache Übung sofort angenehm und beruhigend wirkt, und wie Gespräche und Besprechungen viel besser gelingen, wenn man selber gut bei sich ist.

In seinem sehr empfehlenswerten Buch Die Weisheit des Herzens schreibt Raphael M. Bonelli (Wien 2023) über das Herz als den Ort des Gewissens: “Das Gewissen vergleicht unsere Handlungen mit unseren Werten und schlägt bei Dissonanz Alam”. Für Viktor Frankl ist das Herz ein Sinn-Organ. Für Rudolf Steiner ist es ein Wahrnehmungs- und Erkenntnisorgan.

Wir können lernen, auf die Sprache des Herzens zu hören. Das Herz hat ein eigenes Nervensystem und sendet über 80% der Informationen, die zwischen Herz und Gehirn ausgetauscht werden, an das Gehirn. Das ist doch erstaunlich! Wir denken doch heutzutage, dass das Gehirn alles steuert. Dem ist nicht so – offensichtlich.

Die Sprache des Herzens ist hörbar, wenn wir in Ruhe sind. Sie spricht aus der Stille und trägt Evidenzcharakter. Wenn man sie hört, weiss man unmittelbar, dass es stimmig ist.

Darum lohnt es sich, gerade in Zeiten von großen Stress (Kriege, Wahlen, politische Unsicherheit, Umweltkrise, Kaufzurückhaltung, steigende Kosten, u.v.a.m.) immer wieder in die innere Ruhe zu gehen, mit dem Bewusstsein im Herzen und im Atem.

Dies ist der Quellort für unser Sein und Wirken.

Herzliche Grüße
Alexander