Nach der Sommerpause beginnen wir unsere Podcastfolgen und Newsletter mit einer Technik, die einige von euch schon kennen. Ich finde sie so wichtig und wirksam, dass ich sie immer wieder bringen werde. Hier sind die vier Schritte, die ich meine:

  1. Gehe mit deinem Bewusstsein in die Herzgegend.
  2. Atme dort etwas langsamer, so wie es angenehm ist.
  3. Rufe dort, in diesem Herzraum, ein angenehmes, kraftgebendes Gefühl auf. Das kann Dankbarkeit sein, oder Wertschätzung, oder auch ein schönes Urlaubserlebnis. Lebe und fühle einige Momente dieses Gefühl.
  4. Nun strahle dieses Gefühl zu dir selbst und zu den anderen in deiner Umgebung aus und fühle, wie dadurch die Kohärenz, in die du durch die ersten Schritte gekommen bist, nun noch verstärkt wird.

Diese Übung heisst Heart Lock-In und wurde von dem Heartmath Institut in Boulder, Kalifornien, entwickelt. Ich bin zertifizierter Heartmath Coach und Trainer. Wenn du Interesse hast, können wir diese, und weitere Herzübungen auch im Detail zusammen erarbeiten und üben.

Der Name der Übung, Heart Lock-In, will darauf hinweisen, dass wir unser Bewusstsein mit Hilfe dieser Übung in die Herzgegend verlegen, uns darin quasi “einquartieren”. Wer diese Übung immer wieder macht, kann erleben, wie man sich tatsächlich dort in diesem Herzraum “wie zuhause” fühlt. Hier bin ich ganz bei mir.

Im Kopf, also wenn ich denke und handle, bin ich immer bei der Sache, bei den anderen, bei dem, was ich tun muss, also “draussen”.

In der Mitte, in meiner Mitte, in meinem Herzen – da bin ich ganz bei mir. Ich trage und halte mich – in meinem Herzraum.

Du kannst nun vier Worte reflektierend in diesem Herzraum anschauen und darüber nachdenken, ihrer Wirkung nachspüren. Diese vier Worte sind: Tragen, Halten, Schützen, Wehren.

In deinem Herzraum trägst und hältst du dich selbst. Dieser Raum ist ganz in dir. Er kann sich aber auch weiten und ganz groß werden. Für den Anfang ist es ratsam, ihn erstmal klein zu halten und ganz in der Herzgegend zu bleiben. Hier trägst und hältst du dich. Hier beginnst du dich einzuleben, dich wohl zu fühlen. Da bist zu “zuhause”.

Im Verhältnis zum Draussen musst du dich manchmal schützen und wehren. Wenn dich jemand mit Worten angreift, du dich angegriffen fühlst, wenn jemand über dich einen dummen Witz macht der dich verletzt, dann musst du dich schützen. Manchmal musst du dich auch wehren, wenn es zu schlimm wird.

Im Herzraum, in den kurzen Momenten zwischendurch, in denen du deinen Herzraum aufsuchst, kannst du über diese vier Worte nachdenken, darüber reflektieren: Ich trage mich. Ich halte mich. Ich schütze mich. Ich wehre mich. Du kannst überlegen, wo du dich noch besser um dich selbst kümmern musst, wo du dich also schützen – und vielleicht auch wehren musst, damit es dir auch weiterhin gut geht.

Dann gehst du deine Aufgaben gestärkt und ermutigt an. Dann bist du stressfähiger, kannst dich besser gegen Stress abgrenzen, bist leistungsfähiger, hast mehr Freude!

Herzliche Grüße

Alexander

PS: Ab September habe ich noch 2 Plätze frei für Einzel-Coaching – Gespräche über Führung und (Ich-) Entwicklung – ein Austausch auf Augenhöhe. Wenn dich das interessiert, melde dich gerne bei mir, am besten per Mail an: alexander.schwedeler@pm.me.

PPS: Du kannst mein Buch “Die Mutige Führungskraft – Führung auf Basis eines erweiterten Menschenbildes” hier erwerben.