Das Denken des Herzens ist wahrnehmend und tastend. Mit dem Kopfdenken kann ich Dinge gut erklären. Dann spreche ich von mir aus zu den anderen. Mit dem Herzdenken nehme ich eher die Umgebung wahr, oder auch mich selbst. Die Richtung ist hier tendenziell eine andere – nicht vor mir ausgehend nach aussen, sondern eher von der Umgebung her zu mir.
Man kann sieben Techniken anwenden, um das Herzdenken praktisch zu nutzen:
- Nimm deine Teammitglieder genauer wahr, versuche zu spüren, wie es ihnen geht.
- Mache innerlich die Gestik des Teammitgliedes nach. So spürst du noch besser, wie sich das Teammitglied gerade fühlt, wie es ist.
- Nimm dich selbst genauer wahr. Was sagt dir dein Körper und dein Gefühl über die Stimmung im Raum?
- Verstehe den anderen und versetze dich in ihren und seinen Standpunkt; verstehe und akzeptiere ihn als einen Teil der Wahrheit.
- Führe einen aktiv-kritischen Dialog, sodass möglichst viele verschiedene Aspekte auf den Tisch kommen.
- Möglichst viele verschiedene Gesichtspunkte zu einer Sache ergeben erst die ganze Wirklichkeit.
- Nutze die psychologische Sicherheit deines Teams für gemeinsame Urteilsbildung. Es müssen nicht alle zu 100% zustimmen. Aber alle müssen “nicken” und sich damit verpflichten: “So machen wir es” (Konsent-Verfahren).
Mit Hilfe des Herzdenkens fällt es leichter, auch andere Standpunkte anzuerkennen. Ich lerne so immer besser, auch die Meinung der anderen miteinzubeziehen. Ich lerne, auch mich selbst immer wieder kritisch zu hinterfragen. Ich lerne mich selbst mit meinen guten und noch nicht so entwickelten Seiten wahrzunehmen, so wie ich das bei den anderen ja auch mache.
Herzliche Grüße
Alexander
P.S. Möchtest du individuelle Unterstützung? Dann melde dich gerne per E-Mail bei mir für ein kostenloses Erstgespräch an: alexander.schwedeler@pm.me